Blutspende in Deutschland

Veröffentlicht am 13. Juni 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 02:09 Min.

Jedes Jahr ist am 14. Juni der Weltblutspendetag. Dies ist ein internationaler Aktionstag, der daran erinnern soll, dass Blutspenden wichtig sind: Nach einem Unfall, bei einer OP oder aufgrund von Krankheiten kann jeder von uns einmal darauf angewiesen sein, dass Spenderblut der richtigen Blutgruppe zur Verfügung steht.

Blutspenden sind wichtig, um Menschen zu helfen, die auf Blut angewiesen sind, wie zum Beispiel Krebspatienten oder Unfallopfer. Für Blut gibt es keinen künstlichen Ersatz. In Deutschland werden etwa 15.000 Blutspenden pro Tag benötigt. Doch die Zahl der Spender ist seit einigen Jahren rückläufig. Eine Ursache dafür ist die Altersentwicklung der Bevölkerung: Viele langjährige Spender erreichen die Altersgrenze und können nicht mehr spenden.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Blut spenden zu können?

Um Blut zu spenden, muss man gesund und mindestens 18 Jahre alt sein. Die obere Altersgrenze liegt bei 68 Jahren, kann aber mit ärztlicher Zustimmung überschritten werden. Männer dürfen höchstens sechs Mal pro Jahr Blut spenden, Frauen bis zu vier Mal pro Jahr. Vor der Spende sollte man ausreichend essen und trinken und auf Alkohol und Sport verzichten.

Warum ist der Eisenwert wichtig für die Blutspende?

Eisen ist wichtig für die Blutspende, weil es ein Bestandteil des „roten Blutfarbstoffs“ (Hämoglobin) ist. Dies ermöglich den Sauerstofftransport im Blut. Wenn man Blut spendet, verliert man auch Eisen, welches für die Bildung neuer roter Blutkörperchen benötigt wird. Deshalb muss man zwischen den Spenden eine Pause einlegen, um den Eisenverlust auszugleichen.

Welche Symptome verursacht Eisenmangel?

Ein Eisenmangel kann zu einer Blutarmut (Anämie) führen, die sich durch Müdigkeit, Blässe und körperliche Schwäche äußern kann. Um einen Eisenmangel zu vermeiden oder zu beheben, sollte man auf eine eisenreiche Ernährung achten. Zu den eisenhaltigen Lebensmitteln gehören zum Beispiel: Fleisch, Fisch und Geflügel; Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen; Vollkornprodukte und Haferflocken; grünes Blattgemüse und Brokkoli; Trockenfrüchte und Beeren sowie Eier und Milchprodukte. Außerdem kann man die Eisenaufnahme verbessern, indem man eisenhaltige Lebensmittel mit Nahrungsmitteln kombiniert, die Vitamin C enthalten, zum Beispiel Orangensaft oder Paprika. Den Konsum von Kaffee, Rotwein oder übermäßig vielen Milchprodukten sollte man reduzieren, da diese die Eisenaufnahme hemmen können.

Was sollte man vor einer Blutspende beachten?

Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich vor einer Blutspende ärztlich untersuchen lassen, damit wir ausschließen können, dass eine Blutspende Ihnen selbst körperlich Schaden zufügen würde und wir sicher gehen können, dass Sie körperlich gesund sind. Beispielsweise können Sie diese Fragestellung im Rahmen einer Check-Up-Untersuchung mit uns besprechen.

Wo kann man in Deutschland Blut spenden?

Um einen Blutspendetermin zu finden, können Sie die Termindatenbank der DRK-Blutspendedienste nutzen. Dort kann man die eigene Postleitzahl/Ort eingeben und die nächsten Termine in der Nähe sehen. Man kann sich auch per E-Mail an den Termin erinnern lassen.
Alternativ können Sie auch den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes nutzen (kostenfreie Service-Hotline für Terminvereinbarung 0800 11 949 11).

Für weitere Informationen oder Rückfragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen jederzeit in unserer hausärztlichen Sprechstunde zur Verfügung.

Ihr Team vom MVZ Renard & Kollegen

Quelle:

(1) https://www.tmd-blutspende.de/weltblutspendetag/, Zugriff am 31.5.23
(2) Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

Dr. med. Charlotte Kinateder
Fachärztin für Allgemeinmedizin

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